Heute morgen bin ich auf unsere Baustelle gefahren, um ein wenig zu arbeiten – mich abzulenken, da ich wieder mal einen Traum von unserem Sohn Jermaine hatte. Ich bin aufgewacht und war tieftraurig!
Auf dem Weg zur Baustelle führt der Weg immer an dem Friedhof vorbei, an dem unserer kleiner Stern begraben liegt.
Als ich heute morgen am Friedhof vorbeifuhr, hatte ich wieder ein unbeschreiblich intensives Gefühl, kaum zu beschreiben. Es ist ein Gefühl aus tiefster Trauer und unendlichem Schmerz – mein Herz tat weh!
Inzwischen sind einige Wochen vergangen, aber die Trauer wird eher schlimmer als besser – der Schock weicht immer mehr!
Jermaine, Du warst unser sehnlichster Wunsch – unser kleiner Sohn.
Unsere gegenseitige tiefe Liebe wird uns, wenn die Zeit reif ist, wieder zusammenführen.
Es ist so unbeschreiblich schwer mit der Situation umzugehen. Wir vermissen unseren Jermaine so sehr!
Letzte Woche habe ich den Befund über die Gewebeprobe meines Gynokologen bekommen. Den Teil, den er aus meiner Gebärmutter bzw. meinem Mutterhals entfernt hat, waren noch Plazentareste. Nachdem er diese entfernt hatte, gingen auch die Schmerzen weg. Vorher hatte ich noch ziemliche Schmerzen und einen starken Druck nach unten, doch dies hat sich mittlerweile gelegt. Die Blutung hat inzwischen auch aufgehört und ich mache fleißig einen Rückbildungskurs. Diesem komme ich zu Hause im Einzelunterricht nach.
Am Samstag Abend bin ich ziemlich zusammengebrochen. Es kam plötzlich alles in mir hoch und alles hat mich eingeholt. Ich konnte einfach nicht fassen, dass mein Baby nicht mehr bei mir ist. Dieses Baby, was wir uns so lange gewünscht haben, dieser Babywunsch – er ist einfach zerplatzt wie eine Seifenblase. Ich will Jermaine doch einfach nur bei mir haben – mein Baby!!! Ich bin in Tränen ausgebrochen, zusammengesunken und konnte mich nicht mehr beruhigen. Mein Mann wollte schon einen Arzt rufen, doch meine Mum konnte mich dann zur Ruhe bringen. Nachdem ich mich einigermaßen wieder gefangen hatte, habe ich mich schlafen gelegt. Doch am nächsten Morgen ging es weiter, ständig bin ich wieder und wieder in Tränen ausgebrochen. Zum Nachmittag hin ging es mir dann wieder besser.
Es ist so schwer das alles zu verkraften. Er fehlt mir einfach so sehr.
Jermaine wir lieben Dich!!! Du fehlst uns!!!
Gestern, am 19. März 2010 hat die Blumengalerie Albert in Mömbris-Niedersteinbach das Grab unseres Sohnes bepflanzt.
Links vorne im Eck wurde ein “J” als Abkürzung für seine beiden Vornamen “Jermaine Jadon” und rechts oben symbolisch sein Weg in den Himmel angelegt.
Die Bilder davon haben wir heute hochgeladen.
Die Grabbepflanzung ist der Gärtnerei wirklich sehr gut gelungen. Vielen Dank dafür!
Du bist ein Engel und Engel sterben nie
Du bist ein Engel – Dein Leben ging zu früh
Du bist ein Engel in alle Ewigkeit
Du bist ein Engel und Engel sterben nie
Der Schmerz hält uns lange wach
bis in die Tiefe dunkle Nacht
Jermaine es fällt uns schwer ohne Dich zu leben!
Du bist die Liebe unseres Lebens!
Wir vermissen Dich!
Am gestrigen Tag wurde die Grabplatte von Jermaine montiert. Den Engel haben wir mit seinen Gesichtszügen selbst entworfen. Die Bilder kann man sich in der Galerie Sternenkind anschauen. Morgen wird das Grab bepflanzt und dann stellen wir auch diese Bilder online.
Die Grabplatte wurde vom Steinmetz Schmitt in Schimborn graviert. Es ist sehr schön gelungen und wir möchten uns auf diesem Wege nochmals bedanken!
Am gestrigen Tag machte uns eine Bekannte, der eine ähnliche Situation in der Uniklinik FFM geschehen ist, darauf aufmerksam, dass es wichtig sei, meine Patientenakte so schnell wie möglich einzusehen. Daraufhin verfassten wir ein Fax, in dem wir der Uniklinik FFM mitteilten, dass wir morgen meine Patientenakte einsehen möchten. Weiterlesen…
War heute beim Gynokologen zur 1. Untersuchung nach der Entbindung. Die Blutungen, die ich noch immer habe, gefielen ihm garnicht. Er war der Auffassung, dass diese noch zu stark seien. Beim Ultraschall entdeckte er dann einen Fleck im Mutterhals, der da nicht hin gehört. Weiterlesen…
Durch einige Recherchen mussten wir erfahren, dass wir nicht die einzigsten Eltern sind, denen an der Uniklinik FFM ein so schrecklicher Verlust widerfahren ist. Es ist unfassbar, wieviele Eltern durch “massive Fehler” der diensthabenden Ärzte der Uniklinik FFM das Leben Ihres Baby`s lassen mussten. (siehe auch Pressebericht der Frankfurter Rundschau vom 15.04.2009 – Klage gegen Professor Dr. Frank Louwen)
Warum nur sind wir nicht vorher auf solche Seiten gestoßen?! Wir hätten niemals die Uniklinik gewählt!!!
Es ist eine Schande, dass solche Menschen noch als Ärzte praktizieren dürfen!
Wir fühlen mit allen Eltern, denen wie uns, ein solch tragischer Verlust widerfahren ist!
Und damit es nicht noch anderen Eltern so ergehen muss, werden wir alles uns in der Macht stehende geben, um solche Vorfälle an die Öffentlichkeit zu bringen und haben daher auch einen Brief an die Ärztekammer geschrieben. Weiterlesen…
Die Zeit vergeht rasend schnell. Heute ist es 5 Wochen und zwei Tage her als wir unseren über Alles geliebten Sohn verloren haben.
Irgendwie versucht man wieder Fuß zu fassen, doch Einem ist überhaupt nicht nach dem üblichen Alltag.
Wir gehen Menschenmengen so gut wie möglich aus dem Weg. Einkaufen gehen fällt verdammt schwer.
Dinge die normal kein Problem sind, stellen sich in der jetzigen Situation als unbeschreiblich schwer heraus. Sie sind kaum zu meistern. Man hat das Gefühl, Alles ist Einem zuviel und Alles stürzt über Einem herein.
Wir haben gemerkt, dass manche Menschen in unserem Umfeld nicht mitfühlen können, was uns widerfahren ist. Denn beschreiben, was in Einem vorgeht, kann man nur schwer.
Daher sind uns unsere Familie und guten Freunde sehr wichtig! Danke für Eure Unterstützung!
In immer kürzeren Abständen holt uns die tiefe Trauer ein – der Schock weicht und man fühlt sich leer – so unendlich leer! Man fängt langsam an zu begreifen, dass man sein eigenes Kind verloren hat – sein eigen Fleisch und Blut!
Der Verlust unseres Sohnes ist so schwer für uns, ALLES würden wir dafür geben, könnten wir ihn bei uns haben.
Heute geht es mir sehr schlecht – ich zittere teilweise am ganzen Körper und habe das Gefühl, den Verstand zu verlieren. Produktives Arbeiten ist mir fast unmöglich – ich versuche, das Beste daraus zu machen……..kämpfe, wie es mir von Kindesbeinen an beigebracht wurde!
ICH VERMISSE MEINEN SOHN!!
Jermaine, wir lieben Dich über alles auf der Welt.
Es vergeht keine Sekunde, in der wir nicht an Dich denken und Du uns fehlst!