Mit dem Tod unseres kleinen Jermaine`s hat sich unser ganzes Leben verändert.
Nichts ist mehr wie es einmal war…
Wir sind nicht mehr die, die wir einmal waren…
Man nimmt am Leben teil, aber nicht so richtig…
Alles was früher wichtig war ist nun total belanglos…
Jedes Lächeln oder Lachen geht nicht mehr tief – alles ist nur noch oberflächlich…
Mit dem Tod eines geliebten Menschen begreift man erst richtig, worauf es im Leben ankommt.
Es ist jeden Tag auf`s neue schwer, ohne unseren kleinen Engel weiter zu leben!
Jermaine – Du fehlst uns so sehr…
Am Montag den 8. Februar habe ich in der Uni bezüglich des Befundes meiner Plazenta angerufen. Mir wurde von mitgeteilt, dass dieser bereits an meinen Gynokologen gefaxt wurde. Da ich in der Praxis meines Gynokologen niemanden erreichen konnte, rief ich nochmal in der Uni an, ob sie mir den Befund zufaxen könnten. Am Telefon hatte ich dann Frau Dr. Reiter. Sie meinte, sie könne mir den Befund nicht zufaxen, da es sich ja immerhin um ein ärztliches Dokument handle, (komischerweise habe ich die anderen Arztberichte aus der Uni, die für meinen Gynokologen bestimmt waren, immer mit nach Hause bekommen) aber sie könne mir soviel sagen, dass der Befund nichts ergeben hat, was den Tod unseres Babys erklären würde. Auffällig wäre nur, dass der Ansatz der Nabelschnur nicht in der Mitte der Plazenta lag sondern am Rand, aber dies wäre auch nicht von Bedeutung.
Ich fing also an zu recherchieren, welche Ansatzanomalien der Nabelschnur es gibt und ob diese von Bedeutung sind. In der Regel setzt die Nabelschnur zentral (insertio centralis, 68%) oder zur Seite verschoben (insertio lateralis, 21%) auf der Chorionplatte an. Ich ging also von Insertio lateralis aus und machte mir weiter keine Gedanken.
Am Dienstag den 9. Februar rief ich bei meinem Gynokologen an. Eine der Angestellten wollte mir den Bericht zufaxen. Leider habe ich diesen Dienstags noch nicht erhalten. Doch eine andere Angestellte faxte ihn mir am Mittwoch den 10. Februar.
Als ich den Befund las, dachte ich mich trifft der Schlag!
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Heute sind es genau 18 Tage nach dem schrecklichen Verlust unseres Sohnes und genau 18 Tage, wo ich jede nacht von Albträumen geplagt werde! Immer und immer wieder sehe ich die Geburt oder unseren stillgeborenen Sohn vor mir und bin schockiert.
Inzwischen haben wir aber auch Stunden, wo wir mal wieder lächeln oder sogar lachen können – das haben wir der super Unterstützung unserer Verwandten und Freunden zu verdanken. Wir danken euch dafür!!!
Das Buch “Gute Hoffnung – jähes Ende” von Hannah Lothrop habe ich fast durchgelesen und kann es jedem Betroffenen nur empfehlen. Es hat mir diverse für mich sonst unverständliche Dinge aufgezeigt.
Ich bin seit gestern wieder Weiterlesen…
Tag für Tag vergeht und irgendwie erscheint alles im Leben so sinnlos. Ein Leben weiter zu führen ohne unseren geliebten Sohn Jermaine. Plötzlich ist alles wieder wie vor der Schwangerschaft - nur schlimmer. Man fragt sich immer wieder, hätten die Ärzte denn nicht anders handeln können, hätten sie ihn nicht retten können, statt am Ultraschall zu sehen, dass sein Herzchen nicht mehr schlägt und gleich alle Geräte abzustellen und abzuwarten. Man will es einfach nicht begreifen. Es ist so schwer!
Ob am Tage oder in der Nacht, ich denke ständig an mein Baby – die Bilder des schrecklichen Tages laufen immer und immer wieder vor meinen Augen ab. Ich wünsche mir jeden Tag so sehr, dass ich nachts aufstehen dürfte um Jermaine zu füttern oder ihn herumtragen dürfte wenn er schreit, ihn wickeln und anziehen dürfte und ihn einfach nur im Arm halten und spüren und berühren dürfte.
Jede Mutter oder werdende Mutter soll es genießen und schätzen, dass sie ihr Kind bei sich haben darf und kann.
Jermaine ich vermisse Dich so sehr!!!
Lieber Jermaine,
wir verstehen nicht den Sinn – immer und immer wieder fragen wir uns nach dem WARUM?!
Es ist für uns nicht begreifbar, weshalb Du uns nicht auf unserem Lebensweg begleiten darfst.
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Sonntag 24. Januar 2010
Um 18h waren wir bei Freunden zum Abendessen eingeladen, kaum dort angekommen ging ich zur Toilette und musste feststellen, dass ich periodenstarke Blutungen bekommen habe…
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WARUM???
Viel zu früh ist unser kleiner Engel von uns gegangen. Wenige Stunden vor seiner Geburt hörte sein unschuldiges Herzchen völlig unerwartet auf zu schlagen.
Jermaine Jadon 2380 g & 50 cm, blondes Haar
Zu Beginn haben wir Schwimmkerzen an die Trauergäste als letzten Lichtergruß verteilt.
Während die nachfolgenden Lieder spielten, wurden Karten verteilt, auf denen Jeder seine Segens-Wünsche an Jermaine niederschreiben und diese anschließend mit ins Grab legen konnte.
Shaina Noll – How could anyone
http://www.youtube.com/watch?v=5zsk789e0ZM
Shaina Noll – You can relax now
http://www.shainanoll.com/mediafolder/media_rlxphotos.html
Als der Sarg in die Erde gelassen wurde, spielte folgendes Lied:
Lucie Silvas – Forget me not
http://www.youtube.com/watch?v=EH8Egw0N1y4
Anschließend wurden die Karten mit den Wünschen sowie Kuscheltiere und Blütenblätter ins Grab geworfen.
Am Ende haben wir noch Luftballons zu unserem kleinen Engel fliegen lassen.
Bilder des Begräbnis kann man auch unter der Galerie Sternenkind sehen.