Wie schnell die Zeit vergeht… 2 Jahre sind schon vergangen seit wir den schlimmsten Tag in unserem Leben erlebt haben…
Die Gedanken kreisen an solch einem Tag noch intensiver im Kopf herum als sonst… Die Erinnerungen holen einen wieder ein… Alles kreist durch den Kopf, wie sich der damalige Tag abspielte… Ständig sieht man auf die Uhr und denkt “um diese Zeit war…” es ist so schlimm… dass alles hätte nicht sein müssen… es sind so viele offene Fragen… Was wäre gewesen wenn?, Wie würdest Du jetzt aussehen? , Wie groß wärst Du jetzt?, Was könntest Du schon alles? Fragen über Fragen, für welche es nie eine Antwort geben wird…
Hier ein Gedicht für Dich unser geliebtes Sternenkind Jermaine Jadon
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Unser schlimmster Tag im Leben rückt immer näher. Was würde ich dafür geben, die Zeit zurückdrehen zu können. Ich versuche “normal” den Alltag zu meistern und es fällt mir so unheimlich schwer. Zu unterdrücken, wie es mir wirklich geht. Die letzten Nächte habe ich sehr viel geweint, wie auch jetzt gerade wieder. Lennox tröstet mich über das Schlimme hinweg – ich muss stark sein für ihn. Doch sein Bruder steht tief im Herzen und er fehlt mir. Ich kann kaum einen klaren Gedanken fassen. Viele erahnen nicht einmal was wir durchmachen und viel schlimmer die die das alles zu verantworten haben, denen ist es total egal. Sie schmücken sich noch mit dem Leid Anderer und erfreuen sich, das keiner ihnen das Handwerk legt. Stattdessen muss man in den Medien Tag für Tag verfolgen mit welch “Unwichtigem” sie sich rumschlagen. Würden Sie lieber mal etwas gegen diese Ärzte unternehmen und somit weitere Todesfälle verhindern…
Es heisst immer Zeit heilt Wunden… So ein Blödsinn kann nur jemand sagen, wo nicht mal annähernd weiss wie es sich anfühlt einen geliebten Menschen zu verlieren.
Jermaine Du stehst tief in unseren Herzen und begleitest uns durchs ganze Leben. Du wirst nie vergessen gehen. Wir lieben Dich!
Lieber Jermaine,
in den letzten Wochen ist wieder alles so unheimlich schwer. Es ist, als stände der Alptraum kurz bevor und ich weiss, ich kann es nicht verhindern.
Silvester vor 2 Jahren, als ich mit dir im Bauch im Krankenhaus war, die Zeit die zwar sehr schwer war, aber zu diesem Zeitpunkt war noch alles in Ordnung, du lebtest noch, du strampelste in meinem Bauch – ich konnte dich spüren…
und dann ein paar Wochen später, war von einer Sekunde auf die Andere alles anders. Für dich kam jede Hilfe zu spät. Oder hätte man dich doch noch retten können, wenn die Ärzte schneller reagiert und noch einen Notkaiserschnitt gemacht hätten?! Hätte es überhaupt so weit kommen müssen? Fragen, welche ich mir immer wieder stelle… Es will einfach nicht in meinen Kopf… Du fehlst mir so…
Ich kann die Zeit nicht zurückdrehen, stattdessen muss ich dabei zusehen, wie die Ärzte an der Uni einfach weiter machen, als wär nie etwas vorgefallen.
Es ist als würde ich mit einem Bein in einer anderen Welt stehen. Mit einem Bein am Abgrund…
Doch dann sehe ich wieder, was ich alles in dieser Welt habe… Einen tollen Ehemann, ein Haus und deinen kleinen Bruder Lennox… Der unser Herz immer aufblühen lässt und uns zum Lachen bringt. Er ist einfach wunderbar und es ist eine Zeit mit ihm, welche ich für nichts in der Welt missen möchte.
Trotz alledem ist die Zeit sehr schwer, denn all dies nimmt nicht die Trauer welche ich für dich empfinde. Der Schmerz, der mich auffrisst – die Sehnsucht nach Dir!
ICH VERMISSE DICH!
In ewiger Liebe
Deine Mami