Mrz 14
Geschwisterchen für Jermaine
Wir denken es ist nun an der Zeit zu berichten, dass Jermaine ein Geschwisterchen bekommen wird. Wir sind mittlerweile in der 35. SSW angekommen und es wird wieder ein Junge werden.
Genauso sehr wie wir unseren kleinen Jermaine vermissen, freuen wir uns aber auch, dass wir erneut die Chance bekommen haben ein Baby und somit ein Brüderchen für Jermaine zu bekommen.
Die Schwangerschaft war bis hier her auch nicht immer einfach. Wieder bin ich seit Beginn der SS durch Übelkeit geplagt, so dass ich anfangs wieder ziemlich viel erbrechen und somit Infusionen bekommen musste. Inzwischen haben wir die Übelkeit relativ gut im Griff. Sie ist zwar noch immer unser Begleiter, aber die Hauptsache ist, dass es unserem Baby gut geht.
Natürlich steigt die Angst immer mehr, je näher der Tag der Geburt rückt. Wir haben Angst, dass wieder etwas passieren könnte. Doch diesmal sind wir überzeugt, dass wir in guter ärztlicher Behandlung sind und daher auch alles gut werden wird.
Ich bin alle 2 Wochen zur Kontrolle beim Gynokologen und alle 2 Wochen zur Kontrolle in der Klinik in welcher ich entbinden werde. Während der gesamten SS habe ich mich bei einigen Ärzten vorgestellt und es wurden auch regelmäßige Blutuntersuchungen auf eine evtl. Gerinnungsstörung durchgeführt. Alle Ärzte die uns während dem Verlaufe dieser SS begleitet haben, waren und sind sehr schockiert über unsere Vorgeschichte. Sie können nicht begreifen, wie Ärzte in einer solchen “Notsituation” wie es bei Jermaine der Fall war nicht eingegriffen haben. Sie sind empört darüber, dass solche Ärzte weiter praktizieren dürfen. Unabhängig voneinander konnte die Geschichte keiner der Ärzte verstehen. Sie waren alle fassungslos über diese Handlungen. Sie meinen, die Blutungen wären ein eindeutiges Zeichen gewesen und die Ärzte an der Uni in FFM hätten sofort reagieren müssen.
Zudem kommt, dass uns ja jeder der Ärzte an der Uni erzählen wollte, dass man eine Insertio Velamentosa nicht vorzeitig im US feststellen könne. Aus Fachbüchern wussten wir im Nachhinein aber schon, dass dies eine Lüge ist und eine Frau mit einer Insertio Velamentosa wegen des Risikos nicht “normal” entbinden sollte, da durch die Wehen ein Gefäß reissen und somit das Kind innerhalb von Minuten verbluten könnte. In der jetzigen SS sind wir auf eine Ärztin gestossen, welche uns genau anhand des US schildern konnte, dass ich diesmal keine Insertio Velamentosa habe und woran man es erkennen kann. Es ist schon wirklich traurig zu merken, wieviel unerfahrene Ärzte es gibt und das viele versuchen einem etwas vom “Pferd” zu erzählen. Man sollte sich nicht immer auf die Ärzte verlassen, sondern mehr auf sein Gefühl hören und sich vor allem mehrere Meinungen einholen.
Ansonsten war bislang von den Untersuchungen alles in Ordnung und Jermaine wird im April hoffentlich ein gesundes Brüderchen bekommen, welches gesund mit Mami & Daddy durchs Leben gehen wird. Wir sind uns sicher, dass Jermaine unser Schutzengel ist und auf uns und sein Brüderchen aufpassen wird.
Jermaine, Du wirst nie vergessen gehen und immer einen Platz in unserem Leben und in unseren Herzen haben!
Jermaine – wir lieben Dich! Deine Mami, Dein Daddy & Dein Brüderchen
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