Aug 18
Gedichte….
Lieber Jermaine,
immer und immer wieder denken wir an Dich. Du fehlst uns so sehr!!
Dein kleiner Bruder entwickelt sich prächtig und manchmal, wenn er an die Decke blickt, wenn er völlig entspannt und losgelassen lacht und brabbelt……….dann denken wir, dass Du wohl mit ihm rumalberst!
Jermaine, wir werden Dich nie vergessen und wollen auch nicht, dass Andere Dich vergessen – Du bist Bestandteil unseres Lebens – FÜR IMMER!
Wir haben Gedichte gefunden, welche wir sehr passend finden – passend zur Situation und passend dafür, was wir zum Teil erlebt haben.
Das folgende Gedicht haben wir auf der Seite von “Sternenkind Lasse” gefunden, welche es wiederum auf der Seite von “Sternenkind Jesaja” gefunden hat.
Auch wir wissen nicht, wer es geschrieben hat, aber es erinnert uns sehr an das Verhalten mancher Menschen. Einiges ist sehr treffend:
Was wisst Ihr von mir
Ihr glaubt ich hätte es überwunden ihr lacht und scherzt und ich lache mit ihr erzählt von euren “kleinen Sorgen” ihr sagt die Zeit heilt alle Wunden ihr vermeidet den Namen meines Kindes ihr sagt “das Leben geht weiter, keiner fragt: schaffst du dass, mein Schmerz ist so gross darum nur eine Bitte (Verfasser unbekannt) |
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Die folgenden zwei Gedichte stammen von Ralf Korrek
Tiefes Schweigen
“Seht her – das ist mein Sternenkind!”
Würd’ Euch so gern ein Foto zeigen…
Bin stolz, wie alle Eltern sind!
Doch, Ihr hüllt Euch in tiefes Schweigen.
Ihr Name wird mich stets betören;
ist wie Musik aus Himmelsgeigen…
Ach, lasst mich diesen Namen hören!
Brecht bitte Euer tiefes Schweigen.
Ich spüre den verstohlenen Blick…
Doch fällt kein einz’ges Wort, Ihr Feigen!
Warum zieht Ihr Euch so zurück
in die Burg aus tiefem Schweigen?!
Bis sich eines Tages fern
zum Ende meine Kräfte neigen:
Nie vergess’ ich meinen Stern…
Und niemals Euer tiefes Schweigen!
Versucht, uns einfach zu verstehen
“Ab wann ist man ein Elternpaar?
Sobald ein Kind geboren – klar!”
So sprechen all die schlauen Leute
seit Alters her und auch noch Heute.
Sie sagen, “Macht nicht so’nen Wind.
Das war doch noch kein richt’ges Kind.
Könnt neue haben jederzeit.
Wozu nur diese Traurigkeit?”
Sowas zu sagen trifft uns sehr,
Vergrößert nur das Tränenmeer…
Ich sag’ Euch, warum wir traurig sind:
Verloren haben wir ein Kind.
Ein kleines Menschlein – wunderschön,
weil wir es mit dem Herzen sehen.
Wie groß, wie schwer – das ist egal,
für uns ist dieses Kind real!!!
Wir möchten einfach, daß Ihr wisst
wie wichtig uns dies Menschlein ist!
Drum nehmt uns bitte, wie wir sind -
Eltern, die trauern um ein Kind.
Kein anderes Kind, das uns geboren,
wird je ersetzen, was wir verloren.
Wenn Ihr uns wollt behilflich sein,
schließt unser Sternenkind mit ein
in Eure Reden und Gedanken -
wofür wir herzlichst uns bedanken!
Nennt ihren Namen, ihr Geschlecht,
wenn Ihr von unserem Baby sprecht…
Tut nicht, als wäre nichts geschehen.
Versucht, uns einfach zu verstehen.
Lieber Jermaine, wir haben Dich von Anfang an geliebt und werden Dich immer mit Stolz erfüllt im Herzen tragen und Deinen Namen erklingen lassen!
In ewiger Liebe,
Deine Mama und Dein Daddy