Jan 15

Verunsicherung

Tag: AllgemeinMami @ 18:55

Da die Rippenschmerzen nachts sehr stark sind, so dass ich alle 15-30 Minuten aufwache und nicht mehr liegen kann, hatte ich heute einen Termin in der Uni zum US.

In der US-Abteilung wurde dann US durchgeführt und mein Bauch abgetastet. Der Arzt meinte, mein Bauch sei hart wie ein Stein und dass kann so auf keinen Fall bleiben – eine Fruchtwasserpunktion ist notwendig. Für mich erstmal ein Schock, da mir ja bei der letzten Untersuchung gesagt wurde, ab der 36 Woche wird keine Punktion zwecks dem Risiko mehr durchgeführt- lieber soll der Kleine zur Welt kommen. Er meinte ich solle erstmal in den Kreissaal zum CTG schreiben und danach würden wir uns nochmal besprechen. Ich fragte, ob der Eingriff dann mit örtlicher Betäubung stattfindet, weil ja auch ein gewisser Sog entsteht (wie es mir damals erläutert wurde). Er meinte, nein, dass ist nicht notwendig, es wird viel Unsinn erzählt.

Im Kreissaal wurde ich ans CTG gehängt, wo ich die nächsten 2 Stunden verbringen durfte. Anfangs musste ich auf der Seite liegen, hierbei wurden die Schmerzen unerträglich und es wurden regelmäßige Wehen aufgezeichnet. Zwischendurch kam ein Oberarzt vorbei, der mir erläuterte, dass eigentlich ungern jetzt noch eine Punktion durchgeführt wird, sondern es dann eher sinnvoll wäre die Wehen einzuleiten. Die Punktion könnte mir zwar Entlastung bieten, die größte Entlastung wäre jedoch wenn Jermaine auf die Welt kommt. Dann meinte er wir schreiben erstmal weiter CTG und dann besprechen wir nochmal, was wir machen werden.

Nach 2 Stunden CTG führte der Oberarzt nochmal ein US durch und der Chefarzt kam noch hinzu. Dann sagten sie ok, dann ziehen wir jetzt Fruchtwasser ab. Ich war dementsprechend verunsichert, da es ja eigentlich hieß eher die Wehen einzuleiten, als eine Punktion durchzuführen. Ich fragte, ob die Punktion denn notwendig sei und nicht lieber die Wehen eingeleitet werden sollten. Beide Ärzte reagierten etwas genervt und der Oberarzt meinte die Wehen leiten sie nicht ein, da der Kleine bezüglich der OP noch drin bleiben soll und es sein könnte, dass ich dann 4 Tage in den Wehen liege – besser wären körpereigene Wehen. Und der Professor machte mir dann ein wenig Angst indem er von Komplikationen während der Geburt sprach wenn ich jetzt keine Punktion machen lasse. (Das Baby könnte im Bauch nach oben schwimmen, die Gebärmutter ist zu überdehnt und bildet sich nicht mehr richtig zurück, etc.). Das alles verunsicherte mich noch mehr, und ich sagte ich müsse mir erst nochmal Gedanken darüber machen. Die Ärzte meinten dann ich solle übers WE überlegen und mich melden wenn ich mich zur Punktion entschlossen habe.